Mittwoch, 21. November 2012

Neue Wege !

Nachdem mir ein Angelkollege die Hiobsbotschaft mitteilte, dass man in Hainburg keine Tageskarten mehr bekommt, ohne im beisein eines Jahreskartenfischer, wurde kurzerhand das angrenzende Revier(Wolfsthal) als Ziel der Begierde auserwählt.
Wir waren schon einmal vor Jahren, im Winter, bei einer Revierbesichtigung da oben und die zahlreichen Buhnen sind uns noch in Erinnerung geblieben. Es ist das östlichste Donaurevier Österreichs, beginnend gegenüber der Marchmündung bis zur Staatsgrenze Richtung Slowakei.

                                                         Gegenüber die Marchmündung

Mein Kollege besorgte mir die Jahreslizenz von dem Revier ( 180€) da ich nicht allzuviel Zeit hatte und Ende April war es dann soweit. Das erste Fischen in dem Jahr stand auf dem Programm und wie sollte es auch anders sein, der Wasserstand war alles andere als niedrig. Man konnte zwar die Buhnen gerade noch erkennen, aber darauf zu gehen war bei dem Schiffsverkehr zu gefährlich.



Beim ersten Mal stand sowieso mal das erkunden des Reviers im Vordergrund.Weiter Stromabwärts war nach einem Steinwurf die Einmündung zu einem idyllischen Altarm,....

              
   ........der sich bei Hochwasser zu einen kleinem Fluss mit relativ starker Strömung verwandelte.


Nach einer gefühlten Ewigkeit und etliche Kilometer durch den Auwald kam ich dann bei der Mündung des Altarmes in die Donau an. Bei der Schotterbank versuchte ich mein Glück und wurde prompt mit einem energischen Biss auf meinen Spinner belohnt.


                                           Eine stattliche Barbe hat Gefallen an dem Spinner gefunden 
                                                  Mit 64cm gar nicht mal so klein  


Da weitere Würfe nichts mehr einbrachte, ging es den ganzen Aumarsch wieder zurück. Man merkte gleich, dass auch hier sämtliche Biber am Werke waren.


Zwischen Donaustrom und dem Altarm hatten sie auch die meiste Zeit im Jahr ihre Ruhe von Spaziergängern....


                                            
                                            .... sowie sämtliche andere Tierarten.


Wieder beim Revierbeginn angekommen ging dann noch ein Nerfling an meinen Spinner....

                                   .... von richtigen Raubfischen war an diesen Tag keine Spur.


Erst beim zweiten Mal kam etwas vom Raubfischfeeling auf, aber als sich ein guter Hecht (geschätzte 70-80cm) kurz nach dem Drill verabschiedete, blieb mir erst mal die Spucke weg.

              Wenigstens hat sich der kleine Rapfen erbarmt und mich vom Schneiderteufel befreit.
                                         Gebissen hat er auf dem Nemo ( Monarch Lures)
  

 Zum Schluss noch ein paar Bilder von der Landschaft die sich auch sehen lassen kann ;)



                                     Die Festung von Theben direkt an der Marchmündung (slowakische Seite)


                                     Auch hier gibts noch Teilabschnitte, wo die Donau unverbaut ist.



Tight Lines

 Mario




Samstag, 17. November 2012

Endlich gehts weiter!

Erstmal möchte ich mich entschuldigen für meine lange Abstinenz in unserem Blog. Aber wie es im Leben oft so ist,  läuft nicht immer alles am Schnürchen im (Angler-)Leben.

Ich hoffe doch das sich nach den vielen Tiefs und wenige Höhen in den letzten 11 Monaten wieder öfter die Sonne über mir lacht und ich wieder mehr als nur gelegentlich ans Wasser komme.

 Bevor ich mit dem heurigen Angeljahr fortfahre möchte ich noch ein paar Bilder vom
 Herbst/ Winter im letzten Jahr posten, das ohnehin früher als erwartet für mich zu Ende ging.

       So eine Ruhe wie hier im Oktober hat man selten am See, vor allem in der warmen Jahreszeit


Der Herbst/ Winter ist für mich persönlich auch die Beste Zeit neben dem spätem Frühjahr um schöne Räuber an die Angel zu bekommen. Die Fische schlagen sich nochmal so richtig den Wanst voll, bevor es richtig kalt wird.

 Nachdem mir bei einer guten Drift, nach kurzen Drill ein schöner Hecht ausstieg, biss keine 15m dieser schöne Aitel , es sollte nicht der letzte Fisch sein an diesem Tag sein. Kurze Zeit später hatte ich nach einem derben Fehlbiss doch noch den Übeltäter zu Gesicht bekommen.


 Ein prächtiger Barsch pfiff sich den Twister am Fransen Jigkopf rein, mit 45,5cm ein stattliches Exemplar. Einziger Schönheitsfehler war das seine Rückenflosse komplett zerfleddert war.......

 ......was aber für mich kein Grund war ihm abzuschlagen, da er sauber vorne gehakt wurde und er gut im Futter stand. Die schönen roten Flossen waren noch lange zu sehen als er in der Tiefe verschwand ;).

Auch an der Donau wasserte ich meine Köder, zwar kam ich im Herbst nicht mehr so oft zum Zug, aber ein paar Fische wurden dennoch verhaftet.




 Die Fische wurden meist mit Blinkern und Lipless Cranks wie der TN50 von Illex gefangen, aber auch auf normale Wobbler die sich in der Strömung schnell führen ließen waren gefragt



 Auffallend war, dass der Wasserstand Im Spätherbst deutlich niedriger war als im Jahr davor, wo es regelrechte Massenfänge gab....

                      ...so musste man froh sein an einem guten Tag seine 5-7 Fische zu fangen.
   Auch an die Größen vom letzten Jahr kamen wir nicht ran....
            .....was einem bei der ,, Dürre" nicht sonderlich verwunderte. Bei solch flachen Buhnenfeldern stellt sich in der Jahreszeit nicht allzuviel Fisch ein.



 Phasenweise sah der Donaustrand aus wie am Meer. Schade das dieses Revier nicht mehr für Ortsfremde mit der Tageskarte beangelt  werden darf. Jahreskarten bekommt man ohnehin nicht.


Den Abschluß vom 2011er Jahr machte ich am Neusiedlersee wo sich ,,Schnappi" über einen gut 20 Jahre alten Mitchell Spinner her machte. Auch altes Eisen bringt heutzutage noch Fisch :D.


Tight Lines

Mario