Dienstag, 28. Juni 2011

In der Kürze liegt die Würze

Hier ein kleiner nachträglicher Bericht von meinem Kurzeinsatz am 9.Juni.

Als ich mich von meinen Verwandten aus, auf den Heimweg machte, entschloss ich mich noch einen Sprung zum See zu machen. Mit einer Rute (was bei mir eine Seltenheit ist, zumindest am Boot) und ein paar Cranks  ging es erstmal zu den Booten.


Beim ersten Wurf wurde gleich ein Barsch mit einer verkümmerten Rückenflosse zum Tanz eingeladen.
Da dürfte vermutlich mal ein Angler sehr unsanft mit dem Stachelritter umgegangen sein.


Dann war mal für eine gute Stunde Funkstille angesagt. Kein Biss, kein Nachläufer, nichts!

Bei einer kleinen Bucht, die ich intensiv abfischte, hatte ich die nächste Attacke . Einen sehr intensive sogar, dachte schon da ist was besseres dran. Aber es war halt wieder ,,nur'' ein Krautstangerl, der sich an dem Nomin 60 vergriff. Der Kleine wurde gleich im Wasser abgehakt.



Nach einem Spotwechsel sah ich wie es in Ufernähe zu einer turbulenten Jagdszene kam, wo unzählige kleine Köderfische panikartig aus dem Wasser schossen.
Ein paar Meter überworfen und dann langsam das Teil durch die ,,Strike-Zone'' durch gekurbelt mit kleinen Pausen.
Gerade in so einer Pause knallte mir wieder ein Fisch auf den Crankbait. Nach einem kurzem Drill konnte ich einen Hecht mit 71cm landen, der den Nomin volle Pulle inhalierte.



Kein Wunder, dass die Köfis so in Panik waren, der Bursche hatte offensichtlich Hunger.



Solche spontane Kurzeinsätze finde ich immer wieder am geilsten, vorallem wenn die Hände danach nach Fisch stinken :D.

Tight Lines
Mario

Samstag, 25. Juni 2011

Neue Rute neues Glück

Hallo Angelfreunde,

es ist wieder Zeit, dass ihr etwas von mir lesen müsst/dürft^^. Ich war wohl in den letzten Tagen sehr brav, zumindest hatte ich wohl dieses Empfinden, als ich mir eine neue Rute leistete. Es handelt sich um folgendes Exemplar " Gamakatsu ZEXXER B63MH" (1,9m, 2-teilig,7-35g,). Als Rolle kommt NOCH die ABU Black MAX zum Einsatz, welche bald von einer Shimano Curado abgelöst wird ;)

  
 
Das neue System wurde in den letzten Tagen zweimal am Neusiedlersee getestet. Am ersten Tag hatte ich nur einen kleinen Zander, wo ich zu faul war die Kamera auszupacken. Der zweite Angelausflug brachte deutlich besseren Fisch. Das Wetter war auf keinen Fall schön. Der Wind war stark und es war schon zur  Dämmerung recht kalt. Meine Windjacke bot mir hierfür viel zu wenig Schutz. Das Angeln macht mir persönlich bei solchem Wetter deutlich mehr Spaß, aber es wird dadurch auch erschwert.

 Das Foto zeigt nicht annähernd das Erlebte


 


Erster Biss, erster Zander mit geschätzten 2,5 kg. Kurze Zeit darauf hatte ich einen weiteren Zander, leider deutlich kleiner mit geschätzten 0,5 kg. Gefangen wurde mit einem 11cm Kopyto.
Nach einer "längeren" Pause konnte ich wieder einen Widerstand vernehmen, welchen ich mit einem Anhieb quittierte. Komischerweise "riss" das Vorfach (Hardmono). An Land habe ich das Vorfach inspiziert und konnte mich nur wundern. Das Vorfach war wie von einem Messer abgeschnitten worden. Ich kann mir bis jetzt nicht vorstellen, wie das geschehen konnte. Das Vorfach hatte wohl während des Angeltrips zu viel abbekommen!?



Nun, dass war es mal schon wieder von mir. Wenn ich meine nächste Ausrüstung bekomme, werde ich versuchen Zander mit unterschiedlichsten Techniken zu fangen. Besonderes Interesse werde ich am T-Rig, Drop Shot und am Softjerken mit etwas ausgefalleneren Ködern zeigen. Wie wohl die Zander im Neusiedlersee auf Würmer und Krebsimitate reagieren? Ich persönlich stelle mir vor, dass es deutlich zeitraubender sein wird als ein gejiggter Gufi, aber das wird sich dann zeigen ;)


Für Tipps, Tricks und Kritik bin ich immer dankbar (Kommentarfunktion)
Vielen Dank - NeC01

Montag, 13. Juni 2011

Nach einer scheinbaren Ewigkeit......


Hallo,
llllllllange ist es her, dass ich mich gemeldet habe. In der letzten Zeit hatte ich wenig Lust zum Fischen und war auch für 2 Wochen im Krankenstand, was das Angeln auch unterband. Nach dieser Auszeit habe ich des öfteren einen kurzen Ausflug an den Neusiedlersee gemacht um Stachelritter zu jagen. Das auch zum Teil mit Erfolg ;)
Gefischt wurde wie immer nur mit Gummi. Nachdem ich schon gute Erfolge mit den Gufis hatte, versuchte ich mein Glück auch mit dem T-Rig. Ich selbst hätte nicht geglaubt, dass ich so schnell einen Zander darauf fangen würde. Aber zum Glück irre ich mich auch :D -grins
Nun die besten Fotos von den Fischen. Weil es so lange gedauert hat, schauen die Bilder auch so alt aus -grins


 Zander 3,6 kg 63cm (10cm Gummifisch)

 kleiner Zander auf Gufi




1,3 kg Zander auf T-Rig und rechts mein neuer Rekordzander ;)

Ja, gelegentlich gehe auch ich fremd. Aber vielleicht lässt ihr die Ausrede gelten, dass ich den Amur beim Pirschangeln an einer Spinnangel gefangen habe?!

Montag, 6. Juni 2011

Erste Spinnfischsession an der Donau im Jahr 2011

Das erste Mal in dem Jahr, wo ich an der Donau meine Angel schwang und es war ein herrlich sonniger Tag, nur die Fische wollten irgendwie nicht so richtig.





An einer Buhne konnte ich zu Beginn gleich einen Rapfen mit knappen 50cm fangen. Gebissen hat er auf einen 8g Blinker.

Das war aber auch der einzige Fisch am Vormittag und die Angelei erwies sich doch zäher als erwartet.

Gegen mittags wechselte ich ans andere Ufer der Donau, wo ich zunächst einen kleinen Seitenarm aufsuchte.

Auch da wollten die Fische nicht so richtig und ich beschloss nach einer guten Stunde  die Stelle zu wechseln.

Ein rund 30 minütiger Aumarsch stand bevor ....

....und man merkte gleich beim ersten  größeren Altarm, dass reges Leben an und im Wasser herrschte.
Überall waren große Schwärme von Fischbrut zu sehen. Das Wasser kochte förmlich. Gelegentlich raubte es auch dazwischen. Meist waren es kleinere Rapfen die sich ihre Wampe mit Fischbrut voll schlugen. Am Ufer ,,regierten'' die Frösche.


Knapp vor der Abenddämmerung hatte ich noch einen sehenswerten Topwater-Biss. An einem Supido von Doiyo hatte sich dieser knappe 50er Rapfen vergriffen.

Mitten in der Dämmerungphase konnte noch ein kleinerer Hecht zum Landgang überredet werden und das war auch der Schlusspunkt an dem naturintensiven Tag.




Der Bursche hat den Ishi von Doiyo fest im ,,Griff'' oder eher umgekehrt ;).


Tight Lines
Mario

Sonntag, 5. Juni 2011

Sauwetter

Den gestrigen Tag werde ich so schnell nicht vergessen!

Weniger wegen der gefangen Fischen, sondern aufgrund des argen Sturms, der mich eiskalt überraschte.

Aber alles der Reihe nach....


Beim Bootssteg angekommen, sah ich einen größeren Trupp schöner Aiteln, die jedoch nur in die ,,Nachläuferrolle'' schlüpften.


Das Boot startklar gemacht und weit weg von den Badegästen, Tauchern, etc.gerudert.

Bei einer Schilfwand konnte ich im rund 1m flachen Wasser ein Schleienpärchen beobachten, dass zwischen den Schilfbinsen umherturtelte. Ich war bis zu einem Meter an die Tiere rangekommen und machte ein paar Fotos. Die aber aufgrund der spiegelnden Wasseroberfläche unbrauchbar wurden.
Die Schleien ließen sich durch nichts stören . Ich glaub die hätte ich sogar mit dem Kescher fangen können :D
Beim kleineren Exemplar merkte man, dass sie schon einmal einem Raubfisch im Weg stand.
Wenig später hatte ich auch meinen ersten Stachelritter am Band. Eher ein kleineres Exemplar.

Kurz darauf sah man schon die ersten Wolken . Als ich gerade einen kleineren Hecht vom 11cm langen Deep Tail Dancer(Rapala) befreite, kamen arge Sturmböen auf.
Ich hatte wirklich Mühe das Boot unter Kontrolle zu halten,  so das ein Zurückrudern nicht mehr möglich war
Neben einen runtergekommenen Steggerüst legte ich hinter einer Schilfbinse an. Hinterhalb war noch einen Freiraum für das Boot und das Schilf diente zugleich  als Schutz vor den hohen Wellen . 



Nicht ob das schon genug wäre, fangts auf einmal zum hageln an und ich mit nacktem Oberkörper, juhu  .

Bin dann schnell aus dem Boot gewesen, nachdem ich es fest gemacht hatte und stellte mich unter einem Strauch, der bei der fast senkrechten Böschung wie ein Dach fungierte.
Das ganze dauerte eine gute halbe Stunde bis sich der Wind gelegt hatte und kurzfristig der Regen aussetzte.
Als ich gerade ablegen wollte, fing es wieder stark zum regnen an.

Während der Regen nachließ, hatte ich vom Ufer aus zwei kleine Barsche erwischt und etliche Nachläufer von  größeren Sonnenbarschen.
Nach insgesamt einer Stunde ,,Uferpause'' war es wieder angenehm ruhig und die Sonne zeigte sich ein wenig.
Das Unwetter hat den See im nu menschenleer gemacht.

Bei einem von mir bekannten Spot den ich mit der Drop Shotrute abfischte, hatte ich die ersten zaghaften Bisse bis ein starker Ruck durch die Rute ging. Nachdem Anhieb ging dann kurzfristig die Post ab und nach ein paar stürmischen Fluchtversuche kam ein schöner Barsch zum Vorschein.


Das Maßband zeigte 40,5cm an!


Der hat den knapp 13cm langen Gummi Wurm volle Kanne weggeputzt.
Ein kurzes Fotoshooting und danach wieder in sein Element zurückgelassen.
Nach einen weiteren Kleinbarsch tat sich bis zur Abenddämmerung nicht viel.
Erst als es schon dämmerte hatte ich wieder verstärkt Bisse. Auch wieder meist kleinere Exemplare, die auf alles bissen was man denen servierte.





Auch ein kleinerer Hecht , der sich zu sehr für den Nomin 60 interessierte, wurde verhaftet.

Zum Abschluss konnte ich noch bei einem Bootssteg einen Aitel mit 58cm fangen .

Im Hintergrund hörte man ein paar Leute jubeln, die sich das EM Quali - Spiel gegen Deutschland anschauten.

Vom Wetter her, war es sicher die schlimmste Erfahrung die ich am Nfs gemacht habe.


Das hätte durchaus auch ins Auge gehen können, aber Unkraut vergeht ned 

Tight Lines
Mario

Mittwoch, 1. Juni 2011

Der Mai im Rückblick

Nachdem sich der Mai leise verabschiedet hat, ist es wieder mal Zeit einen Bericht zu schreiben.

Der Mai hatte einiges zu bieten, auch Schneidertage :D.

04.05.2011 :  An diesem Morgen wehte der Wind sehr lebhaft und es war richtig kalt um diese Jahreszeit. Als ich mich dem Ufer näherte sah man überall Schaumkronen die es ans Ufer gespült hat.

Die  Fischerei an dem Tag war alles andere als eine Erholung, bei dem starken Wind hielt nicht mal der Anker das Boot an Ort und Stelle und es schien als ob die Fische ihre Mäuler vernagelt hatten. Nicht mal einen Biss!

Erst als ich  mit dem Boot schon auf der Zielgeraden war und fast am Steg andockte, hatte ich einen herben Schlag in der Rute gespürt.


Es war ein Hecht der mich kurz vom Nachhause gehen entschneidert hatte.
Sein Opfer war der Flat CB-D 20 von Lucky Craft.

Der geschätzte 65-70er wurde gleich im Wasser abgehakt.

08.05.2011: Auch diese Abendstunden waren recht zäh. Außer einem kleinen Barsch , der gerade mal die 15cm Marke erreicht hatte, interessierte sich zu Beginn kein Schuppenträger für meine Köder.
Später stieg noch ein kleinerer Hecht auf den Moonslaught von Lucky Craft ein.
Den Wobbler gabs übrigens um 4,90€ in Angebot ;). Ein wahres Schnäppchen für einen Lucky Craft Wobbler.

Nach diesen Angeltag folgten zwei Schneidereinsätze, die mich doch ein wenig stutzig machten.


Hmm, 2 mal hintereinander schneidern obwohl man 2std in der Abenddämmerung fischte, so was kannte ich an dem See eigentlich noch nicht(außer in den Wintermonaten ;-)).

17.05.2011: Nach den beiden Schneidertagen beschloss ich ein wenig mehr Zeit in die Angelei zu investieren und fuhr schon am  Nachmittag zum See.
Dass das keine falsche Entscheidung war, zeigt gleich der erste Barsch, der schon nach wenigen Würfen recht aggressiv an die Sache ran ging.
 So ging es auch weiter. Als nächstes gesellte sich ein Aitel dazu, der auch auf den Jackson Baby Flizzer reinfiel. Mit  geschätzten 30cm kein Riese.
                              

Wenig später ein etwa um 5cm größeres Exemplar, auch wieder auf den kleinen Jerk.


 
Dann tat sich eine Weile nichts und ich beschloss mal die Seite zu wechseln, was auch gleich mit einem Hecht belohnt wurde.
Ein 63er hatte sich den Crankbait(Nomin 60 von Sänger/Doiyo) voll reingepfiffen .

Wenig später konnte ich noch 2 Barsche um die 25cm mit Charm Worms von Bass Assassin  am Ds-Rig fangen, wobei sich einer knapp vor der Handlandung selber befreite^^.

Interessant war auch diesmal, dass es zur Dämmerung hin immer ruhiger wurde und auch diesmal kein einziger Fisch biss.
  
23.05.2011: An diesem Tag traf ich wiedermal einen Forenkollegen am Nfs der schon in der Mitte des Sees abgeankert hatte. Nach einen kleinen Plauscherl beschlossen wir zur Nordseite hoch zu fahren, da es dort nicht so windig war.

Auf der Fahrt dorthin, schleppte ich den Nomin 60 hinterher und wurde knapp vor dem Ziel mit einem 34er Barsch belohnt.


An der Nordseite angekommen , ließ ich mich am Ufer entlang treiben und beackerte die Kanten mit den Crankbait und die Barsche spielten dieses Spiel mit ;).



 Ein 28er, der dem Wobbler zu Nahe kam wurde auch gleich verhaftet.

Insgesamt waren es an dem Tag 5 Barsche  die ich  fangen konnte, wobei nur einer unter 20cm war.

Sogar in der Dämmerung bissen sie. So, wie man es eigentlich an dem See gewohnt war ;).


25.05.2011: Nachdem die Barsche recht gute Laune hatten, beschloss ich mit kleinen Softjerks den Stachelrittern nachzustellen.

Um es kurz zu machen: Meistens verirrten sich eher kleinere Barsche auf dem Swing Impact Fat von Keitech.




Diesmal blieben die meisten unter 20cm.
 Auch wenn ich wieder den Crank montierte kam nix größeres zum Vorschein...


...bis sich dann doch noch ein Halbstarker mit 28cm erbarmte  ^^

Besser kleine als keine, sag ich immer :D

Tight Lines
Mario