Sonntag, 5. Juni 2011

Sauwetter

Den gestrigen Tag werde ich so schnell nicht vergessen!

Weniger wegen der gefangen Fischen, sondern aufgrund des argen Sturms, der mich eiskalt überraschte.

Aber alles der Reihe nach....


Beim Bootssteg angekommen, sah ich einen größeren Trupp schöner Aiteln, die jedoch nur in die ,,Nachläuferrolle'' schlüpften.


Das Boot startklar gemacht und weit weg von den Badegästen, Tauchern, etc.gerudert.

Bei einer Schilfwand konnte ich im rund 1m flachen Wasser ein Schleienpärchen beobachten, dass zwischen den Schilfbinsen umherturtelte. Ich war bis zu einem Meter an die Tiere rangekommen und machte ein paar Fotos. Die aber aufgrund der spiegelnden Wasseroberfläche unbrauchbar wurden.
Die Schleien ließen sich durch nichts stören . Ich glaub die hätte ich sogar mit dem Kescher fangen können :D
Beim kleineren Exemplar merkte man, dass sie schon einmal einem Raubfisch im Weg stand.
Wenig später hatte ich auch meinen ersten Stachelritter am Band. Eher ein kleineres Exemplar.

Kurz darauf sah man schon die ersten Wolken . Als ich gerade einen kleineren Hecht vom 11cm langen Deep Tail Dancer(Rapala) befreite, kamen arge Sturmböen auf.
Ich hatte wirklich Mühe das Boot unter Kontrolle zu halten,  so das ein Zurückrudern nicht mehr möglich war
Neben einen runtergekommenen Steggerüst legte ich hinter einer Schilfbinse an. Hinterhalb war noch einen Freiraum für das Boot und das Schilf diente zugleich  als Schutz vor den hohen Wellen . 



Nicht ob das schon genug wäre, fangts auf einmal zum hageln an und ich mit nacktem Oberkörper, juhu  .

Bin dann schnell aus dem Boot gewesen, nachdem ich es fest gemacht hatte und stellte mich unter einem Strauch, der bei der fast senkrechten Böschung wie ein Dach fungierte.
Das ganze dauerte eine gute halbe Stunde bis sich der Wind gelegt hatte und kurzfristig der Regen aussetzte.
Als ich gerade ablegen wollte, fing es wieder stark zum regnen an.

Während der Regen nachließ, hatte ich vom Ufer aus zwei kleine Barsche erwischt und etliche Nachläufer von  größeren Sonnenbarschen.
Nach insgesamt einer Stunde ,,Uferpause'' war es wieder angenehm ruhig und die Sonne zeigte sich ein wenig.
Das Unwetter hat den See im nu menschenleer gemacht.

Bei einem von mir bekannten Spot den ich mit der Drop Shotrute abfischte, hatte ich die ersten zaghaften Bisse bis ein starker Ruck durch die Rute ging. Nachdem Anhieb ging dann kurzfristig die Post ab und nach ein paar stürmischen Fluchtversuche kam ein schöner Barsch zum Vorschein.


Das Maßband zeigte 40,5cm an!


Der hat den knapp 13cm langen Gummi Wurm volle Kanne weggeputzt.
Ein kurzes Fotoshooting und danach wieder in sein Element zurückgelassen.
Nach einen weiteren Kleinbarsch tat sich bis zur Abenddämmerung nicht viel.
Erst als es schon dämmerte hatte ich wieder verstärkt Bisse. Auch wieder meist kleinere Exemplare, die auf alles bissen was man denen servierte.





Auch ein kleinerer Hecht , der sich zu sehr für den Nomin 60 interessierte, wurde verhaftet.

Zum Abschluss konnte ich noch bei einem Bootssteg einen Aitel mit 58cm fangen .

Im Hintergrund hörte man ein paar Leute jubeln, die sich das EM Quali - Spiel gegen Deutschland anschauten.

Vom Wetter her, war es sicher die schlimmste Erfahrung die ich am Nfs gemacht habe.


Das hätte durchaus auch ins Auge gehen können, aber Unkraut vergeht ned 

Tight Lines
Mario

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen