Montag, 2. Mai 2016

Das warten hat ein Ende!

Lange ist es her, das ich hier was geschrieben habe, aber jetzt ist es endlich soweit.
Die Winterpause ist lange vorbei und wir waren das eine oder andere Mal im März am Wasser. Neben ein paar Schneidertage wurde natürlich auch was gefangen, wie man es am Neufeldersee gewohnt war.


                Die ersten Fische was in dem Jahr überlistet wurden, waren die beiden Forellen
                   Beide bissen auf kleine Cranks und waren mit 55 bzw. 57cm schon stattliche Exemplare.


            Auch ein Aitel fand den Weg ins Boot, mit 53cm schon ein schönes Exemplar.

Der April war deutlich fangträchtiger als der März, zwar konnte ich nicht so große Aiteln wie im Vorjahr überlisten, aber dafür waren Hecht, Barsch und allen voran, die Forellen kooperativer.
Auch eine interessante Begegnung im flachen Bereich des Sees mit einem Waller, der weit über 2m hatte, prägte sich tief in meine Hirnrinden ein. Der größte überhaupt, den ich in dem Gewässer gesehen hatte.

Wieder eine Forelle die vom Steg aus gefangen wurde, die besten Erfolge hatte ich bei den Rainbows mit kleinen Cranks.





Früher als erwartet, der erste Barsch im Jahr mit genau 30cm auch kein kleiner mehr, nur ein wenig zerzaust war die gute. Gebissen auf einem Shad Impact am DS-Rig, gleich beim ersten Wurf an dem Tag.
Beim After Work Spinning vom Ufer biss der erste Hecht in dem noch jungen Jahr auf einem Shad Impact von Keitech am Jigkopf, der eigentlich für Barsche gedacht war. Eigentlich ein Glück für den Esox , da er noch einen Haken mit einem Stück Vorfach im Maul hatte, den ich ihm auch gleich entfernte. Der 78er durfte natürlich wieder schwimmen.

 Bei diesem Hecht schaute nur mehr die Schwanzflosse einer Regenbogenforelle aus dem Maul raus. Der Fisch hatte geschätzte 80cm und war in nicht mal 1Meter Wassertiefe schwer am verdauen :D.

                                                                 Schniepel-Esox

    Die größte von mir gefangene Forelle mit 64cm, gebissen auf einem Doiyo Ishi. War ein Hammer-Drill.
 An diesem schwierigen Angel-Tag hatte Bea ihren Personal Best Barsch von genau 35cm gefangen. Gebissen hatte der gestreifte Räuber auf einen Crank. Petri!

               Eine 56er Forelle die den Griffon SR-X von Megabass nicht widerstehen konnte.

Ein verrückter Apriltag der von kurzweiligem Schneefall, leichter Regen, Sonnenschein und stark wechselndem Wind, mit zeitweise starken Böen geprägt war. Den Fischen störte es nicht. Erst wurde ein Aitel verhaftet mit 46cm.


 Dann machte ein gestreifter Räuber Bekanntschaft mit dem G-Tail. Mit 36cm mein größter heuer.
    Zu guter letzt noch ein 76er Hecht der den G-Tail schon in der Absinkphase nahm. Es war trotz des miesen Wetters ein guter Angeltag.

                                          Ein 28er ,,Entschneiderungsbarsch''

                                                     Sonnenuntergang vom Bootssteg.

Die ersten Monate im Jahr werden kontinuierlich besser was die Fänge betrifft. Das hat schon die Vergangenheit gezeigt und das wird auch in diesem Jahr nicht anders sein. Man kann gespannt sein was noch alles an den Haken geht ;-).

Tight Lines

Mario





Samstag, 28. November 2015

Die Theiß/ Tisza im November!

Mitte November fuhren wir (meine Freundin Beatrice, Karl und ich) für eine Woche zur Theiß/Tisza nach Ungarn.
Anders als sonst, waren wir nicht in Tiszafüred beim Albatrosz Hafen , sondern weiter flussabwärts direkt an der Theiß, beim Hafen Aranyosi.


Wir waren heuer schon im Mai an der Theiß (Bericht gibts hier), doch war es das erste Mal für uns, dass wir nach der Absenkung des Stausees an dem Gewässer waren. Meist gegen Ende Oktober werden die Schleusen in Kisköre geöffnet und der Theiß-See abgesenkt, um dem Hochwasser im Frühjahr etwas entgegen zu wirken.
Für Karl war es ohnehin das aller erste Mal an der Theiß.
  Die meisten Kanäle waren mit dem Benzinmotor gar nicht mehr befahrbar, weil sie zu flach waren.....

               .......und auch an der Theiß selbst merkte man den niedrigeren Wasserstand.

        
             Anders als sonst, floss das Wasser bei den Verbindungskanälen vom See heraus in die Theiß.

                                             Unzählige Teichmuscheln säumten die Ufer.

Gleich am 1. Angeltag beschloßen wir zeitig mit 2 Booten die Theiß in Angriff zu nehmen. Beatrice und ich fuhren zur Mündung vom Kanal bei der Schleuse, wo es herrliche Rückströmungen gab.
Karl fuhr runter zum Ende der Insel wo es auch vielversprechende Stellen gab.
Es dauerte nicht lange und ich konnte den ersten Rapfen fangen.
Kein Riese aber wenigstens fahr ich nicht als Schneider nach Hause war da noch mein Gedanke.

Kurze Zeit später klingelte mein Handy und Karl war am anderen Ende. Er meinte, dass er was größeres dran hatte und schon ne Weile den Fisch drillte. Wir düsten gleich flussabwärts zu ihm runter und als ich um die Insel herum fuhr, sahen wir schon Karl mit stark gebogener Rute.

Es war klar das er einen schönen Wels dran hatte, die Frage war in dem Moment nur, wie groß er war und ob er das Vieh überhaupt landen kann. Das Angelgerät war eigentlich auf Zander ausgelegt. Die Rute war die Pure Contact von Sänger und  hatte 80gr Wurfgewicht. Die Schnur war eine 0,14er  8Braid von Daiwa.
Nach einer Weile wo der Wels Karl mit seinem Boot herum zog, kam er schön langsam hoch. Ich kletterte in sein Boot um ihm bei der Landung behilflich zu sein.
Mit vereinten Kräften zogen wir das Vieh ins Boot.

                   Der stolze Fänger mit seinem Wels, der genau 2,10m lang war.


Gebissen hatte der Wels auf einen 4,8'' Swinging Hammer von Powerteam Lures. Der Haken vom Jigkopf war ganz schön aufgebogen.

Nachdem Fisch fuhren wir, wie die restlichen Tage der Woche, um 10 Uhr in die Stadt um sich ein wenig zu stärken.Am frühen Nachmittag gings wieder raus ans Wasser. Wir fuhren dabei immer flußabwärts zur Insel oder zur Schleuse. Interessante Plätze gabs genug.
                          Der Anfang von der großen Insel, der die Theiß inmitten teilt.


             An dem Tag konnte ich noch einen kleineren Wels auf einen 4'' Swimming Ribster überlisten.




Die nächsten Tage wurden ausschließlich nur Rapfen gefangen, insgesamt konnten wir in der Woche 25stk. von den Silberpfeilen fangen.




               Neben den Fischen hatten wir auch Glück mit dem Wetter, es waren herrliche Spätherbsttage.


Bis auf die letzten 3 Tage, da kühlte es merklich ab und es fing auch teilweise stark zum regnen an.
Den Fischen machte es wenig aus, sie bissen konstant gut.




 Bis der Wasserstand leicht anstieg durch den Regen. Aufeinmal fingen die Zander und die Wolgazander zum beißen an.



                      In den letzten beiden Tagen war die Mündung vom Kanal der Hotspot der Zanderangler

Auch wir hatten am letzten Tag einen guten Platz erwischt. Beatrice und ich fingen allein am letzten Tag 3 Zander und 20 Wolgazander. Ein besonders schönes Exemplar von einem Wolgazander verlor ich bei der Handlandung. Auch Beatrice hatte einen besseren Fisch an der Angel, der ihr aber nach kurzem Drill ausschlitzte.



Alles in allem hatten wir eine gute Woche erwischt , insgesamt wurden 57 Fische gefangen + den 4stk. Brachsen die aber seitlich gehakt wurden. Auch wenns keine Riesen waren, so war die Angelei recht kurzweilig.

Allein das Erlebnis beim Fang von Karls Ausnahmefisch war die Reise wert. Keiner fuhr als Schneider nach Hause und jeder hat mindestens 2 Kg mehr auf die Rippen, wir kommen wieder! :D

Tight Lines
Mario